Illustration einer Maus, die an einer Blume riecht und eines schematischen Netzwerkes aus Nervenzellen, auf dem ein Vogel und eine Maus sitzen. Daneben einige Fliegen und Fische.

Sinne, Wahrnehmung und Kommunikation

Mithilfe ihrer Sinne nehmen Tiere ihre Umwelt wahr. Vom spezifischen Reiz an einem Rezeptor bis zur Interpretation im Gehirn ist es allerdings ein weiter Weg. Wir möchten verstehen, wie unterschiedliche Sinneseindrücke entstehen und zu bestimmten Verhalten führen. Aber auch bei der Kommunikation zwischen Tieren spielen Sinne und Wahrnehmung eine wichtige Rolle. Wir untersuchen daher die Zusammenhänge zwischen Sinnen, Wahrnehmung und Kommunikation, die einen wichtigen Teil der biologischen Intelligenz ausmachen. 

Vom Reiz bis zum Verhalten

Wie gelangen Sinnesreize in das Gehirn und wie werden sie dort verarbeitet? Von der einzelnen Zelle über neuronale Schaltkreise bis hin zu ganzen Gehirnarealen gehen wir diesen Fragen nach. So entschlüsseln wir zum Beispiel den Sehprozess: Wir erforschen, wie das Sehzentrum arbeitet und wie die einzelnen Gehirnzellen miteinander verschaltet sind. Das hilft uns zu verstehen, wie Tiere beispielsweise Bewegungen wahrnehmen und wie daraus letztendlich Verhalten wie der Landeanflug einer Fliege, das Beutefangverhalten eines Fisches oder die Orientierung einer Maus im Raum entstehen.

Dialekte im Vogelgesang

Vogelgesang ist ein spannendes Beispiel, an dem wir unterschiedliche Aspekte der Kommunikation erforschen: vom Erlernen individuell spezifischer Gesangssilben bei Jungvögeln bis zur Anpassung der Lautstärke und Frequenz des Gesangs an Rivalen und die Umgebung. So konnten wir zum Beispiel herausfinden, dass Zebrafinkenpopulationen in unterschiedlichen Dialekten kommunizieren und dass diese Dialekte bei der Partnerwahl eine wichtige Rolle spielen. 

Aktuelle Forschung aus diesem Themenbereich:

Portraitbild von Susanne Hoffmann

Susanne Hoffmann erhält ERC Consolidator Grant für Forschung zu Alarmrufen bei Vögeln mehr

Porträtfotografie Lisa Fenk

Lisa Fenk erhält ERC Consolidator Grant für ihre Forschung zu Netzhautbewegungen bei Fruchtfliegen  mehr

Zwei Nervenzellen in Gestalt eines Menschen ziehen mit angestrengtem Gesicht in entgegengesetzter Richtung an drei roten Bändern.

Um Bewegungsmuster zu unterscheiden, wird eine neuronale Berechnung dreimal nacheinander durchgeführt
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Abteilungen und Gruppen, die in diesem Bereich forschen:

Herwig Baier
Herwig Baier
Maude Baldwin
Maude Baldwin
Tobias Bonhoeffer
Tobias Bonhoeffer
Alexander Borst
Alexander Borst
Henrik Brumm
Henrik Brumm
Lisa Fenk
Lisa Fenk
Manfred Gahr
Manfred Gahr
Benedikt Grothe
Benedikt Grothe
Michaela Hau
Michaela Hau
Susanne Hoffmann
Susanne Hoffmann
Bart Kempenaers
Bart Kempenaers
Rüdiger Klein
Rüdiger Klein
Jörgen Kornfeld
Jörgen Kornfeld
Pablo Oteiza
Pablo Oteiza
Daniela Vallentin
Daniela Vallentin
Auguste von Bayern
Auguste von Bayern

 

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