Foto von duettierenden Mahaliwebern auf einem Ast

Die neuronalen Mechanismen des Duettgesangs

Viele Lebewesen koordinieren rhythmische, Bewegungen mit denen eines Partners, um kooperative, soziale Verhaltensweisen zu erzeugen. Ein Beispiel ist der Duettgesang, bei dem sich die Partner rhythmische beim Singen abwechseln. Die neuronalen Mechanismen, die die rhythmische Koordination von Bewegungen ermöglichen, sind jedoch noch nicht ausreichend untersucht. Wir untersuchen Duettverhalten in Singvögeln um herauszufinden, wie das Gehirn die Koordination der Lautproduktion zwischen zwei Individuen steuert und auf welche akustischen Information duettierende Individuen hören, um ein gut koordiniertes Duett zu singen. Sind es ihre eigenen Lauten, die des Partners, oder beide?

Um diese Fragen zu beantworten, nutzen wir eine Technik, mit der wir simultan die individuellen Lautäußerungen und die neuronale Aktivität von Paaren duettierender, wildlebender Singvögel aufzuzeichnen können.

Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit Manfred Gahr (Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz, Deutschland) und Dr. Cornelia Voigt (University of Pretoria, Südafrika) durchgeführt.

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