Zebrafinkenpaare etablieren einen privaten "Kommunikationskanal"

Lisa Gill, Pietro D’Amelio, Nico Adreani, Lisa Trost, Andries Ter Maat

Hält man weibliche und männliche Zebrafinken in Gruppen, bilden sich rasch Brutpaare. Diese Paarbildung findet innerhalb weniger Tage statt und kann anhand der antiphonischen Rufe zwischen Männchen und Weibchen dargestellt werden. Hierbei werden bestimmte Rufe angewendet, um sich mit dem Partner auszutauschen (Ter Maat et al., 2014).

Zebrafinken haben ein Repertoire von etwa sieben Ruftypen. Drei davon sind assoziativ und werden im normalen sozialen Umgang benutzt. Kommen die Paare allerdings in Brutstimmung, werden weitere Ruftypen in die Kommunikation eingebaut. Zebrafinken sind also fähig, eine kontextabhängige Kommunikation zu führen (Gill et al., 2015; D'Amelio et al., 2017b).

Zur Redakteursansicht