Hilfe-Hinweis A: Mutationen (Rätsel 1)
Aufgaben 1–3
Mutationen: zufällige oder gezielt herbeigeführte, dauerhafte Veränderung der Erbinformation (DNA). Bestimmte Chemikalien, Strahlung, Mikroorganismen oder genetische Faktoren können dabei eine Rolle spielen. Sie sind eine Ursache für die Veränderlichkeit der Arten und damit die Antriebsfeder der Evolution. Meist haben Mutationen aber keinen Effekt auf die Bildung der Proteine oder die Entstehung von Krankheiten. Betreffen sie die Keimzellen (Gameten), können die Veränderungen auch an die Nachkommen weitergegeben werden.
Mutationen können auf verschiedenen Ebenen der Erbinformation auftreten:
- DNA-Sequenz (Gen-Mutation): Punktmutation durch Austausch einer einzelnen Base, Insertion oder Deletion; Einfügen oder Wegfall einer oder mehrerer Basen.
- Chromosomenstruktur (Chromosomen-Mutation/strukturelle Aberration): hierbei werden größere DNA-Abschnitte zwischen Chromosomen ausgetauscht oder gehen verloren.
- Chromosomenzahl (Genom-Mutation, numerische Chromosomenaberration): durch einen Fehler bei der Zellteilung gehen ganze Chromosomen verloren, oder es entstehen Zellen mit überzähligen Chromosomen.