Forschungsinteressen
Das Erlernen von Vogelgesang wird durch verschiedenste Zelltypen im Vogelgehirn gesteuert. Dabei werden insbesondere inhibitorische Interneuronen zur Entwicklung von neuronalen Netzen benötigt. Kürzlich wurde gezeigt, dass diese Neuronen neben der Kommunikation zwischen verschiedenen Zelltypen ebenfalls eine wichtige Rolle in der Ausbildung eines Gesangsgedächtnisses einnehmen. Basierend auf meiner Erfahrung in Verhaltensgenetik und Genexpressionsanalyse ist es mein Ziel, spezifische Populationen von Interneuronen in Gehirnarealen von Singvögeln zu beeinflussen. Mein Ansatz sieht vor, inhibitorische Interneuronen mit Hilfe von verschiedenen viralen Vektoren und Konstrukten durch Licht beinflussbar zu machen. Dadurch können manipulierte Interneuronen mittels Licht spezifischer Wellenlängen während verschiedener Entwicklungstufen an oder abgeschaltet werden, um so ihren Einfluss auf das Gesangslernen von Zebrafinken zu bestimmen. Diese Experimente helfen dabei, die Rolle von Interneuronen für das Erlernen von Vogelgesang und der vokalen Kommunikation besser zu verstehen.
Vita
Forschungspositionen
2019 – heute Postdoc, AG Vallentin, Max Planck Institut für Ornithologie.
2013 Feldassistent, Max Planck-Institut für Ornithologie, Seewiesen.
2012 Laborpraktikum, Max Planck Institut für Ornithologie, Seewiesen.
2012 Praktikum, Naturkundemuseum, Stuttgart.
2010 Laborpraktikum, Max Planck-Institut für Verhaltensbiologie, Tübingen.
Ausbildung
2014 – 2018 Doktorand, Language in Interaction Forschungscluster, Universität Leiden, Max Planck-Institut für Psycholinguistik, Niederlande.
Betreuer: Carel ten Cate, Katharina Riebel, Simon Fisher, Constance Scharff.
2011 – 2014 M. Sc. in Biologie, Universität Hohenheim, Deutschland.
2008 – 2011 B. Sc. in Biologie, Universität Tübingen, Deutschland.